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Alltag und Tagtraum |
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Mert Akbal
30.06. –23.07.2006
In den Bildern von Mert Akbal wird die Erde, das Wasser, der Himmel
zu einer metaphorischen Spirale, die sich in ständiger Bewegung befindet.
Alles ist ein Teil von dem Kosmos, der keinen Stillstand kennt. Trotz
großer Dynamik hat man den Eindruck, dass die menschlichen Figuren,
Landschaftselemente und Gegenstände, die oft überraschend im
Bild platziert sind, einen eigenen, im ganzen Universum zugeordneten Platz
haben. Der Künstler widmet sich dem modernen Menschen, seinen körperlichen
und seelischen Bedürfnissen und der Umgebung, die mit Technik überflutet
ist. Die Motive aus dem alltäglichen Leben haben den Charakter von
einem Traum oder von einem Bild, das sich im Unterbewussten befindet.
Mert Akbal ist ein Archäologe, der die Oberflächen unserer Lebensweisen
aufkratzt. Er malt auf Holzplatten, die er übermalt und aus der er die Farbe wieder
abkratzt. Er schneidet die Holzplatten und schnitzt in ihr. Durch das Kratzen
und Schnitzen kommen Motive, wie entdeckte Fossilien zum Vorschein.
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